Geschichte

Vorgeschichte

  • Das Schloss steht auf den Resten der Talburg, die spätestens 1185 von den Herren von Niefern erbaut wurde.
  • Das Schloss hatte mehrere Besitzer, bis Kanzler Martin Achtsynit 1556 die Burg von Markgraf Karl II. als Geschenk erhielt und die Gebäude zu einem ländlichen Wasserschloss mit Ökonomiegebäuden, Mahl- und Sägemühle, Weinkeller und Zehntscheuer ausbaute. Das Anwesen nannte er Niefernburg.
  • Die Niefernburg hatte mehrere Besitzerwechsel, bis sie ab 1763 als Pfarrhaus diente.

Vom Waisenhaus zur Sozialpädagogischen Einrichtung

  • 1856 Kauf durch den Verein „Evangelisches Rettungshaus für Pforzheim und Umgebung“
  • Die Gebäude waren in schlechtem, baufälligem Zustand. Es fanden Um- und Ausbauarbeiten statt. Bald lebten über 50 Kinder in dem Rettungshaus (Waisenhaus). Neben der Familie des Hausvaters waren eine Köchin, ein Schneider, ein Schuhmacher fest angestellt, später ein Lehrer und ein Landwirt.
  • Das Rettungshaus wurde im Jahre 1935 zum Mädchenheim. Dieser Aufgabe stellten sich 5 Diakonissen aus dem Mutterhaus Nonnenweiher.
  • Während des zweiten Weltkriegs war das Rettungshaus ein Jahr geschlossen.
  • Ab 1971 wurde die Leitung durch ausgebildete Sozialpädagogen übernommen mit dem Ziel, das Haus zu öffnen und die Mädchen auf weiterführende Schulen und ein selbständiges Leben vorzubereiten. In der Folge wurde pädagogisches, psychologisches und weiteres Fachpersonal eingestellt.
  • Die Niefernburg ist heute eine Einrichtung der Jugendhilfe im Diakonischen Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden.
    Seit 1997 bietet die Niefernburg auch teilgeschlossene Plätze für Mädchen an, und es findet eine stetige Weiterentwicklung des pädagogischen Angebots statt.